Sprachführer
Große Buchstaben, große Gefühle
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Große Buchstaben, große Gefühle
In der Werbung werden viele Bilder gezeigt.
Bilder wecken unser besonderes Interesse.
Wir schauen sie länger und intensiver an als Buchstaben.
Dadurch erinnern wir uns besser an Werbung, in der Bilder erscheinen.
Auch erzeugen Bilder starke emotionale Reaktionen.
Bilder werden vom Gehirn sehr schnell erkannt.
Es weiß sofort, was auf dem Bild zu sehen ist.
Buchstaben funktionieren anders als Bilder.
Sie sind abstrakte Zeichen.
Deshalb reagiert unser Gehirn langsamer auf Buchstaben.
Es muss erst die Bedeutung des Wortes verstehen.
Man könnte sagen, die Zeichen müssen vom Sprachhirn übersetzt werden.
Auch mit Buchstaben kann man aber Emotionen erzeugen.
Dazu muss man den Text nur sehr groß drucken.
Studien zeigen, dass große Buchstaben auch eine große Wirkung haben.
Große Buchstaben sind nicht nur auffälliger als kleine Buchstaben.
Sie erzeugen auch eine stärkere emotionale Reaktion.
Das gilt sowohl für positive als auch für negative Gefühle.
Die Größe von Dingen war für den Menschen immer wichtig.
Bei Gefahren muss der Mensch schnell reagieren.
Und wenn etwas groß ist, ist es meist schon sehr nah!
Dass große Bilder starke Reaktionen erzeugen, ist also verständlich.
Weniger klar ist, wieso wir auch auf große Buchstaben reagieren.
Buchstaben sind eigentlich kein Signal für das Gehirn.
Trotzdem zeigt es stärkere Aktivität, wenn es große Buchstaben sieht.
Für Wissenschaftler ist dieses Ergebnis sehr interessant.
Es zeigt, wie wichtig Buchstaben für uns geworden sind.
Unser Gehirn hat irgendwie gelernt, auf Schrift zu reagieren…